Die Schmiedeberger Kirche zur Heiligen Dreieinigkeit ist ein Schatz in unserem Kirchspiel - immerhin war 1713 - 1716 George Bähr, der spätere Architekt der Dresdner Frauenkirche, hier am Werk. Die Kirche ist auf dem Grundriss eines griechischen Kreuzes errichtet worden:
Sie ist ein Zentralbau - Altar und Kanzel sind weit in die Mitte der Kirche gerückt, die Gemeinde versammelt sich um Wort und Sakrament. Die Musik - in Gestalt der Orgel über Kanzel und Altar - komplettiert dieses Bild. Diese Anordnung entspricht dem Ideal eines evangelischen Kirchbaus, das sich so nur in sehr hohen Kirchen umsetzen lässt. Man kann dies in der großen Schwester unserer Kirche - der Dresdner Frauenkirche - sehen. So bringt die Schmiedeberger Kirche die Einheit von Wort, Sakrament und Musik besonders deutlich zur Geltung.
Im barocken Orgelprospekt von 1716 ist heute eine Orgel aus dem Jahre 1967 von der Firma Rühle eingebaut. Insgesamt ist die Schmiedeberger Kirche ein sehr schöner, lichter, fröhlicher, bergender, erhebender Raum. Eine Zierde ist auch der schöne Dachreiter von 1734, der mit Uhr und Geläut für die geistliche und praktische Einteilung des Tages hilfreich ist.
Heute lädt die Schmiedeberger Kirche regelmäßig zu Gottesdiensten, aber auch mitunter zu Konzerten ein. Alljährlich wird am Trinitatissonntag hier die Kirchweihe gefeiert. In den Jahren 2014 und 2015 ist die Kirche innen saniert worden. Im Jahr 2016 feierte sie ihren 300. Geburtstag.